Marilena Fazio

Eckdaten

Beruf: Entwicklungsingenieurin Maschinenbau

Kontaktdaten

E-Mail: m_fazio@web.de
Threema: 9VW9AWJB

Bewerbung

Liebe Freundinnen und Freunde,

hiermit möchte ich mich als Bewerberin für die Nominierung als Landtagskandidatin vorstellen. Ich heiße Marilena Fazio, bin 37 Jahre alt und habe zwei Kinder mit 5 und 7 Jahren, beide sportlich aktiv beim TSV Schmiden und der DLRG.

Ich wohne in Waiblingen, in einem Mehrgenerationenhaus, habe mein Abitur in Fellbach auf dem Friedrich-Schiller-Gymnasium gemacht und anschließend in Aalen Maschinenbau mit Schwerpunkt Umwelttechnik studiert. Meine Diplomarbeit habe ich über Low-Cost-thermische Solaranlagen geschrieben.

Seit 2009 bin ich als Entwicklungsingenieurin bei Daimler in Untertürkheim in der LKW-Entwicklung beschäftigt. Hier arbeite ich unter anderem an der Entwicklung des E-Trucks. Der technologische Wandel, weg von den Verbrennungsmotoren hin zu alternativen Antrieben, sowie der dezentrale Ausbau der erneuerbaren Energie sind Punkte, die für mich auch durch meine tägliche Arbeit ganz besonders wichtig sind. Während andere über die Nutzung von Solarenergie diskutieren, haben wir privat schon vor 15 Jahren unsere erste PV-Anlage mit 25-kWp in Neustadt und seit 2011 400-kWp in Süditalien installiert!

Die Politik wurde mir gewissermaßen in die Wiege gelegt. Schon seit meiner Kindheit bin ich auf verschiedenen politischen und vor allem interkulturellen Veranstaltungen unterwegs. Dadurch wurde ich ganz entschei-dend geprägt. Weltoffenheit, Toleranz und sozialer Zusammenhalt sind für mich Werte, die auf meiner politischen Agenda ganz oben stehen. Ich bin langjähriges IG-Metall Mitglied, in zweiter Amtszeit als Schöffin im Landgericht Stuttgart tätig und arbeite im Kreistag des Rems Murr Kreises, im Sozialausschuss und stellvertretend im Jugendhilfe-Ausschuss, Fachbeirat DeRex (Demokratieförderung und Rechtsextremismus Prävention) sowie stellvertretend im Aufsichtsrat der Rems-Murr-Kliniken mit.

Mein erstes politisches Gremium aber war der Jugendgemeinderat Waiblingen, im Anschluss daran war ich bei den Kommunalwahlen mehrfach als Kandidatin der Alternativen Liste Waiblingen aktiv. Hier haben wir gemeinsam gegen die Westumfahrung gekämpft. Es steht für mich außer Frage, den Nord-Ost-Ring zu verhindern und das Schmidener Feld zu erhalten. Da bin ich kompromisslos und, liebe Freundinnen und Freunde, gemeinsam können wir ihn auch verhindern!

Wir selbst besitzen angrenzend an das Schmidener Feld 60 Ar an Streuobstwiesen, ein Großteil der Fläche dient dem Artenschutz. Wir haben schon vor Jahren ein Biotop angelegt, in dem mittlerweile viele Frösche, Molche und etliche andere Tiere ein zuhause gefunden haben. Die Wiesen lassen wir als Blühwiesen wachsen, und sie werden auch nicht betreten. Unsere Totholzhecken sind von vielen verschiedenen Tieren bewohnt. Es ist auch nach Jahren immer wieder eine große Freude, wenn man zufällig einen der Bewohner sieht.

Ein ganz, ganz wichtiges Thema, das mich sehr beschäftigt, ist die Situation der Menschen, die hierher zu uns geflüchtet sind. Bei meinem täglichen persönlichen Einsatz in der Notunterkunft sowie in den Anschlussunterbringungen, habe ich ganz deutlich gesehen, an welche Grenzen das politische Engagement auf der lokalen Ebene stoßen kann. Nicht alles kann vor Ort gelöst werden, in vielen Dingen spielen die Landes- und die Bundespolitik eine zentrale Rolle, da dort die Rahmenbedingungen gesetzt werden.

Liebe Freundinnen und Freunde, meine internationale Familie, zu der Deutsche, Italiener, Griechen und Türken gehören, und meine syrischen Freunde sind für mich Ansporn, mit Euch zusammen für eine demokrati-sche und multikulturelle Gesellschaft zu kämpfen. Dies ist seit jeher ein grünes Kernthema, das neben den ökologischen Inhalten nicht zu kurz kommen darf. Es ist sogar angesichts des Auftretens der AfD wichtiger denn je.

Als Mutter zweier Kinder, als Frau in einem „Männerberuf“ und als langjährige Trainerin und Betreuerin im Sportverein und bei der DLRG weiß ich, welche Bedeutung Kinderbetreuung und Schule für die Familien und vor allem auch für die Chancengleichheit der Frauen hat. Frauenquoten in Aufsichtsräten sind nicht alles! Wir brauchen auch Lösungen für die Probleme mit denen wir als Frauen und Mütter jeden Tag konfrontiert sind!

Wie Ihr seht, ziehen sich die grünen Themen, wie ein roter Faden durch mein gesamtes berufliches und privates Leben. Das ist auch der Grund warum ich mich dafür entschieden habe, mich für die Nominierung als Landtagskandidatin zu bewerben.

Ich will meine realen, täglichen Erfahrungen in die Landespolitik einbringen und die Rahmenbedingungen die uns in der lokalen Politik die Grenzen setzen und die uns alle im täglichen Leben betreffen, mit bodenständi-gen und lebensnahen Aspekten mitgestalten.

Liebe Freundinnen und Freunde, gemeinsam werden wir die grünen Themen im Wahlkampf so platzieren, dass wir an das hervorragende Ergebnis unseres Landtagsabgeordneten Willi Halder anknüpfen können und das Direktmandat wieder holen! Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen!

Gerne stehe ich für Eure Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Liebe Grüße

Eure Marilena